INTERVIEW mit Horst Lichter

Statt Kaviar lieber Fleisch mit Kartoffeln und Soße
wj Aurich. Wenn der Begriff der rheinischen Frohnatur nicht schon längst existieren würde, müsste man den spätestens für ihn erfinden. Dabei hat der scheinbar stets und überall zu Späßen aufgelegte Horst Lichter in seinem Leben keineswegs immer nur Grund zum Lachen gehabt. Am Mittwoch, 6. Oktober wird der beliebte Fernsehkoch mit seiner Show „Kann denn Butter Sünde sein?“ ab 20 Uhr in der Auricher Stadthalle gastieren. Aus diesem Anlass stand er den „Ostfriesischen Nachrichten“ im folgenden Interview Rede und Antwort.

Ostfriesische Nachrichten: Was macht Ihrer Ansicht nach die besondere Faszination von Fernsehköchen aus?
Horst Lichter: Die besondere Faszination liegt wohl vor allem darin, dass es hier um etwas geht, was ausnahmslos jeder Mensch jeden Tag machen muss, nämlich Essen und Trinken.

ON: Warum sind Sie Koch geworden?
Lichter: Ich bin in erster Linie deswegen Koch geworden, weil ich Menschen um mich herum haben wollte. Mir ging es immer darum, gemütlich mit Menschen zusammen am Tisch zu sitzen, sich zu unterhalten und dazu einfach nur leckeres Essen zu machen. Und zwar ohne dass jemand gleich zu befürchten braucht: „Mein Gott, warum muss der jetzt aus der Tomate noch eine Rose machen?“ Vielleicht ist das das Geheimnis. Wenn die Leute sehen, wie jemand mit einfachen Mitteln etwas Leckeres machen kann. Seit das im Fernsehen als Unterhaltung läuft, ist es sicherlich auch wesentlich massenkompatibler geworden.
(Vollständiges Interview in den Ostfriesischen Nachrichten vom 02. Oktober 2010. Foto: MTS/Stephan Pick)

Ausschnitt aus Horst Lichters letztem Bühnenprogramm