INTERVIEW mit Samu Haber

"Die besten Songs passieren spontan"
Bekannt geworden ist er als Frontmann der Gruppe „Sunrise Avenue“ und Coach in der Casting-Show „The Voice of Germany“. Inzwischen hat Samu Haber ein neues Solo-Album herausgebracht. Im Zuge seiner diesjährigen Sommer-Live-Tour wird der Finne am 7. August 2025 auf der Freilichtbühne in Wiesmoor auftreten. Im folgenden Interview spricht er über seine Karriere, die keineswegs nur von Erfolgen und Höhenflügen geprägt war.

Frage:War es schon immer Ihr Berufswunsch, Musiker zu werden?
Samu Haber: Als Kind wollte ich erst Profi-Eishockey-Spieler werden. Als ich ungefähr acht Jahre alt war, hat mich dann die Musik gepackt. Ich habe damals aber nicht darüber nachgedacht, dass daraus ein Beruf werden könnte. Und es fühlt sich immer noch wie ein Abenteuer an. Ich habe nach wie vor nicht das Gefühl, ich würde arbeiten. Natürlich ist das jetzt mein Broterwerb. Trotzdem empfinde ich es als ein großes Wunder, wenn du deine Leidenschaft zu deinem Beruf machen darfst, egal ob es sich nun um Sport, Politik oder Musik handelt. Ich habe viel Glück gehabt, dass ich mein Geld als Musiker verdienen darf.
 
Frage:Das mit dem begehrten Plattenvertrag hat aber nicht gleich im ersten Anlauf geklappt, oder?
Haber: Noch nicht einmal im hundertsten. Ich bin allerdings sehr dankbar, dass es so lange gedauert hat. Wenn ich schon beim zweiten oder dritten Versuch einen Deal bekommen hätte, wäre mein Leben vermutlich anders gelaufen. Ich hatte zu kämpfen und wurde oft abgelehnt. Deswegen musste ich mich ständig hinterfragen: Ist das wirklich das, was ich will? Ein Leben ohne Fehler und Probleme zu leben ist fast unmöglich. Manchmal versagst du und fällst hin. Aber du machst weiter. Darum bin ich dankbar, wie mein Leben gelaufen ist, weil es mich dahin geführt hat, wo ich im Moment gerade bin. Und damit bin ich sehr zufrieden.

Frage Einige schwierige persönliche Momente haben Sie in Songs verarbeitet wie zum Beispiel „Fairy Tale Gone Bad“, dem ersten Hit von „Sunrise Avenue“. Was ist da konkret schief gelaufen?
Ausführliches Interview im Anzeiger für Harlingerland vom 26. Juni 2025
Foto: Janita Autio