INTERVIEW mit Bob Catley
"Ein Song kann helfen, eine Haltung zu artikulieren"
wj Aurich. Es gibt unter anderem eine Fernsehserie und eine Eiscremesorte, die genauso heißen wie sie. Allerdings ist die britische Rockband namens „Magnum“ dann doch noch ein bisschen älter. Die Ursprünge dieser Gruppe gehen nämlich zurück bis in die frühen 70er Jahre. Am 10. Mai 2014 treten die Rock-Veteranen zusammen mit „Saga" in der Emder Nordseehalle auf. Aus diesem Anlass stand „Magnum"-Sänger und Gründungsmitglied Bob Catley in folgendem Interview Rede und Antwort.
Frage: Wie und
wann kam Ihr erster Plattenvertrag zustande?
Catley: Nachdem
Jeff Lynne vom „Electric Light Orchestra“ sich unser Material
angehört hatte, bot er uns einen Vertrag bei seiner Plattenfirma
„Jet Records“ an. Die ersten Songs haben wir für ihn schon 1976
aufgenommen. Anschließend herrschte erst einmal lange Funkstille,
bis es plötzlich hieß, sie würden das Album nun herausbringen. Den
Plattenvertrag haben wir, soweit ich mich erinnere, 1978
unterschrieben. Parallel dazu haben wir einige Support-Tours gemacht.
Zuerst waren wir 1977 mit „Judas Priest“ auf deren „Sin After
Sin“-Tour unterwegs. Das hat ziemlich gut hingehauen. Auch mit
deren Fans. Anschließend folgten „Blue Öysters Cult“ und
„Whitesnake“. So haben wir uns nach und nach unsere eigene
Fan-Basis aufgebaut.
Frage: Viele taten
und tun sich damals wie heute schwer „Magnum“ stilistisch
einzuordnen.
Catley: Das stimmt
schon, dass man nie ein richtiges Etikett für uns finden konnte.
Unsere ersten beiden Alben klangen ja ziemlich ähnlich. Ich glaube,
die ganz frühen Sachen hat man ProgRock genannt. Später hieß es,
wir würden sinfonischen Rock machen. Ich denke, von der Grundlage
her sind wir schon immer eine Rockband gewesen.
Komplettes Interview im Sonntagsblatt vom 27. April 2014