Lübecker Märtyer - Hermann Lange
Kritik am NS-Regime mit dem Leben bezahlt
wj Lübeck/Leer. In den Geschichtsbüchern stehen sie als „Lübecker Märtyrer“. Konkret verbergen sich dahinter vier Geistliche, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegen die Nazi-Propaganda zu wehren versuchen und dafür letztlich mit ihrem Leben bezahlen müssen. Drei von ihnen werden im Juni 2011 selig gesprochen, darunter auch der in Ostfriesland aufgewachsene katholische Priester Hermann Lange (siehe Foto: privat).
Geboren wird Hermann Lange am 16. April 1912 in Leer. Wegen der beruflichen Verpflichtungen des Vaters, der als Navigationslehrer arbeitet, lebt die Familie zwischen 1913 bis 1919 in Emden und kehrt dann zurück nach Leer, wo sie ein Haus in der Mörikestraße beziehen. Hermann Lange besucht die katholische Volksschule und anschließend das staatliche Gymnasium. Das Reifezeugnis vom März 1933 fällt zwar eher mäßig aus. Aber neben überwiegend „genügender“ und zweimal „ungenügender“ Benotung werden zumindest seine Leistung in Biologie und Religion als „gut“ bewertet. Letzteres dürfte den jungen Hermann besonders gefreut haben. Denn für ihn steht längst fest, dass er später einmal Priester werden möchte.
(Kompletter Artikel über Langes Biografie im Ostfrieslandmagazin 6/2011)