INTERVIEW mit Carl Carlton

Von der Musikbox in der Dorfkneipe angefixt
Als er 1955 in Ihrhove geboren wurde, hörte er zunächst auf den schönen norddeutschen Namen Karl Walter Ahlerich Buskohl. Die internationale Musik-Szene kennt ihn allerdings besser als Carl Carlton. Die Liste der Stars, mit denen er zusammengearbeitet hat, ist ebenso lang wie schillernd: Ron Wood, Robert Palmer, Levon Helm, Peter Maffay, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen, um nur ein paar zu nennen. Jetzt hat Carl Carlton mit der Musical-Darstellerin und Schauspielerin Melanie Wiegmann (bekannt u.a. aus der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“) das Album „Glory of Love“ aufgenommen. Es enthält ausgewählte Cover-Songs, die die zwei nun im Rahmen einer Live-Tour präsentieren.

Frage: Was war der Anlass für Sie und Ihre Partnerin Melanie Wiegmann ein Album mit Cover-Songs aufzunehmen?
Carl Carlton: Schuld daran waren der Corona-Lockdown und der Song „Love Hurts“. Den habe ich Melanie auf der Gitarre vorgespielt, als wir gerade frühstücken wollten. Sie stand wirklich am Herd und hat Spiegeleier gebraten, als ich sie gebeten habe, mal zu versuchen, die zweite Stimme dazu zu singen. Das hat auf Anhieb so wunderbar geklappt, dass wir weiter nach Songs gesucht haben, die uns beiden gefielen.

Frage: Und wie war das mit den anderen Songs?
Carlton: Wir sind nach keinem bestimmten Plan vorgegangen. Das war eher ein Prozess, der sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Während der Pandemie haben wir uns Korridore gesucht, wo man noch hinfliegen konnte. So sind wir irgendwann auf einer kleinen Insel auf den Seychellen gelandet und hingen da für eine Weile fest. Viele Songs, die später auf dem Album gelandet sind, haben wir dort das erste Mal ausprobiert. Andere sind entstanden in Berlin, Irland und auf der maltesischen Insel Gozo, wo ich inzwischen lebe. Manche Songs hat Melanie rein zufällig beim Durchstöbern meiner Plattensammlung entdeckt
 
Frage: Zum Beispiel?
Ausführliches Interview in der Ostfriesen-Zeitung vom 23. Oktober 2023