INTERVIEW mit Arnd Zeigler

"Das Wertvolle am Fußball bewahren"
Wenn das letzte Spiel eines Bundesligaspieltags gespielt ist, kommt er ins Spiel: Seit vielen Jahren liefert Arnd Zeigler in seiner Fernsehsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ (ZwWdF) kurzweilige bis skurrile Hintergrundgeschichten rund um das runde Leder. Am 6. März 2025 gastiert der Fußball-Enthusiast mit seinem neuen Live-Programm „Immer Glück ist Können!“ ab 20 Uhr im Emder Festspielhaus am Wall.

Frage: Wie ist die Ideen zum „Kacktor des Monats“ entstanden? Gab es so etwas wie ein „Ur-Kacktor“?
Arnd Zeigler: Nein, das war einfach eine spontane Schnapsidee, die aber sehr gut zu unserer Sendung passt. Wir haben dadurch oft einen Kontakt zu kleineren Vereinen, für die es das Größte ist, bei uns in der Sendung vorzukommen. Die Rubrik macht viel Spaß. Der Name stammt von mir, und ich musste mich da gegen meine Redaktion durchsetzen, weil zunächst die Meinung vorherrschte, „Kacktor“ sei ein zu hartes Wort fürs Fernsehen. Inzwischen haben wir dafür gesorgt, dass es ein ziemlich normaler Fußballbegriff in Deutschland geworden ist.
 
Frage: Sie haben eine umfangreiche Sammlung an Fan- und Merchandise-Artikeln. Was sind die Ihre wertvollsten und was die skurrilsten Stücke?
Zeigler: Bei den wertvollsten Stücken landet man schnell bei Trikots, obwohl es da immer eher ein ideeller Wert ist. Ich habe Trikots von Pelé und Maradona mit Autogrammen, das Originaltrikot von Wolfgang Weber aus dem Spiel um Platz 3 bei der WM 1970 in Mexiko, eine Trainingsjacke von Gerd Müller von der WM 1974 und das Trikot von Uli Borowka aus dem Europacup-Finale 1992 in Lissabon. Das skurrilste Stück ist wahrscheinlich eine Porzellanfigur im Trikot des FC Porto, bei der man an einer kleinen Kordel am Rücken ziehen kann, woraufhin die Figur eine groteske Erektion bekommt. Andere Länder, andere Sitten.

Frage Von den zahllosen Fußballmenschen die Sie getroffen haben: An wen erinnern Sie sich besonders gerne? Hatten Sie auch Begegnungen der eher unangenehmeren Art?
Ausführliches Interview im Ostfriesischen Kurier vom 20. Februar 2025