INTERVIEW mit Dick Taylor

Geburtshelfer der Rolling Stones
Ohne ihn hätte es die Rolling Stones vielleicht nie gegeben. Dick Taylor gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band. Später sorgte er an der Seite seines 2020 verstorbenen Freundes Phil May mit den Pretty Things für Furore. Am Donnerstag, 22. Mai 2025 kommt der Gitarrist und Schöpfer u.a. der aller ersten Rock-Oper unterstützt von Jürgen Pluta und dessen Band Tallyman zu einem Auftritt in den Bielefelder Jazz Club. Beginn ist um 20.30 Uhr. Im folgenden Interview lässt Dick Taylor noch einmal wichtige Stationen seiner eindrucksvollen Karriere Revue passieren.

Frage:Wie sind Sie zur Rock-Musik gekommen und wie haben Sie Mick Jagger kennen gelernt?
Dick Taylor: Ich hatte einen guten Freund, der hieß Robert Beckwith. Der hatte eine Plastik-Ukulele. Auf der habe ich gespielt, noch bevor ich mit 13 meine erste Gitarre bekam. Das war bereits auf dem Gymnasium, wo ich Mick Jagger kennen gelernt habe. Wir alle standen damals auf Rock'n'Roll und haben irgendwann beschlossen, eine Band zu gründen.
 
Frage:Was für ein Repertoire haben sie damals gespielt und wo haben Sie geübt?
Taylor: Mick stand ganz besonders auf Chuck Berry und wusste auch, wo man dessen Platten bekam. Das waren meistens amerikanische Importe. Geübt haben wir in einem Hinterzimmer von meinem Elternhaus. Wir haben ein Mikrofon an den Plattenspieler meiner Schwester angeschlossen, so dass wir den Gesang und die Gitarren verstärken konnten. Ich glaube, den alten Plattenspieler habe ich sogar noch. Unsere erstes Stück war „La Bamba“, das wir auf Pseudo-Spanisch interpretiert haben. Wir konnten den Text und die Musik nur nach dem Gehör nachspielen. Andere Möglichkeiten gab es nicht.

Frage Wann kam Keith Richards dazu?
Ausführliches Interview im Westfalen-Blatt vom 16. Mai 2025