INTERVIEW mit Wigald Boning

"Nur einmal gab es eine nette Verwarnung"
Er hat sich ein Schwimmprogramm der besonderen Art verordnet. Seit drei Jahren steigt Wigald Boning Tag für Tag egal bei welchem Wetter in ein Gewässer. Seine Erfahrungen hat er in einem Buch und einem Bühnenprogramm mit dem Titel „Herr Boning geht baden“ verarbeitet. Anfang August kommt er zu mehreren Auftritten nach Ostfriesland. Dort wird Wigald Boning sowohl ausgiebig baden als auch in einem launigen Lichtbildvortrag über seine Erlebnisse berichten, wie er in folgendem Interview verrät.

FrageHerr Boning, warum gehen Sie jeden Tag baden?
Wigald Boning: ch hatte eine verkalkte Schulter und mir drohte eine Operation. Deswegen dachte ich, es wäre eine gute Idee, regelmäßig schwimmen zu gehen. Ich bin quasi vor der Operation davon geschwommen, kann man sagen. Die Schulter hat sich auch sehr schnell besser angefühlt, weshalb dass das Ganze irgendwann eine Eigendynamik bekam. Ursprünglich wollte ich ein Jahr durchschwimmen. Aus diesem Vorsatz sind inzwischen drei Jahre geworden.
 
Frage:Stimmt es, dass Sie als Kind ein traumatisches Schwimmerlebnis hatten?
Boning: Tatsächlich habe ich in Oldenburg beim Schwimmen in der Hunte meine Brille verloren. Da war ich elf oder zwölf Jahre alt. Alle Nachbarskinder haben mir beim Suchen geholfen. Ich sehe ja fast nichts ohne Brille. Am Ende haben wir sie auch gefunden. Das war ein überwältigendes Erlebnis. Seitdem glaube ich an das Gute im Menschen.

Frage Wie sportlich waren Sie damals? Hat es für eine Ehrenurkunde bei den Bundesjugendspielen gereicht?
Ausführliches Interview im Ostfriesischen Kurier vom 08. Juli 2025
Foto: Marcel Schröder