INTERVIEW mit Alina Bock

TikTok als Türöffner für die Traumfabrik
Früher hat sie als Mitglied der Pop-Gruppe „BeFour“ Millionen Fans begeistert. Inzwischen ist Alina Bock erfolgreich als Schauspielerin in Hollywood unterwegs. Die Comedy-Clips, die sie regelmäßig im Netz postet, werden sowohl in den USA als auch in Deutschland fleißig geklickt. Am 11. Oktober 2025 kommt Alina Bock in die Auricher Stadthalle mit ihrem Programm „Vom Dorf nach Hollywood“.
 
Frage: Alina, in Deutschland denken viele Fans bei Ihrem Namen immer noch an „BeFour“. Ist das mit der musikalischen Karriere jetzt trotzdem endgültig passé?
Alina Bock: Das war damals ohnehin nicht so geplant. Als ich zum Casting kam, hat man mich gefragt, ob ich denn auch singen könnte. „Klar, mache ich jeden Tag unter der Dusche“, habe ich geantwortet. Der Rest ist einfach so passiert. Natürlich war das eine coole Sache, weil wir in dem Job viel lernen und Geld verdienen konnten, obwohl wir damit keine Millionäre geworden sind. Im Prinzip waren wir nichts weiter als Puppen, die von anderen gesteuert wurden, auch wenn wir durchaus jede Menge Spaß hatten.
 
Frage: Comedians haben in den USA momentan einen schweren Stand. Wie gehen Sie als Deutsche damit um?
Bock: Als neulich auch noch Jimmy Kimmel drohte abgesetzt zu werden, war das für viele aus unserer Comedy-Community gleichbedeutend mit dem Ende der Redefreiheit. Abgesehen davon kennen fast alle aus ihrem Umfeld Migranten, die abgeholt und abgeschoben worden sind. Dabei haben doch gerade die Einwanderer eine Menge dazu beigetragen, Amerika groß zu machen. Für Leute, die wie ich aus dem Ausland kommen und in den USA arbeiten, ist die Einreise inzwischen tatsächlich wesentlich nervenaufreibender geworden als das früher der Fall war. Allerdings versuche ich mich nicht zu sehr verunsichern zu lassen. Ich möchte weiter in Hollywood schauspielern und Filme machen und habe auch entsprechende Projekte in der Pipeline. Die will und werde ich auch weiterverfolgen
 
Frage: Woher kommt diese Faszination für die „Traumfabrik“ Hollywood?  
Ausführliches Interview im Ostfriesischen Kurier vom 04. Oktober 2025
Foto: Phil Cheser & Sarah Byrne