KINO - HABEN SIE DAS VON DEN MORGANS GEHÖRT?
wj Aurich. Nur wenige Schauspieler beherrschen den reumütigen Dackelblick dermaßen perfekt und genial wie er. Spätestens seit seinen Erfolgen mit „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (1993) oder „Notting Hill“ (1999) gilt Hugh Grant deswegen als die Allzweckwaffe schlechthin für die männliche Besetzung in einschlägigen Romantikkomödien. Auch sein aktueller Film „Haben sie das von den Morgans“ gehört?“ fällt wieder in dieses Genre. Darin bekommt es der Brite dieses Mal mit „Sex and the City“-Protagonistin Sarah Jessica Parker zu tun.
Grant und Parker spielen in dem Streifen das angesehene New Yorker High-Society-Pärchen Meryl und Paul Morgan. Deren Ehe gilt als absolut vorbildlich. Jedenfalls nach außen hin. Jedoch hat ihre vermeintlich perfekte Beziehung ein paar kleine Schönheitsfehler: Tatsächlich kriselt es schon seit geraumer Zeit ganz gewaltig, so dass zwischen den beiden regelmäßig mächtig die Fetzen fliegen. Ob die einstige große Liebe überhaupt noch zu retten ist, gerät allerdings bald zur Nebensache. Denn das Paar wird zufällig Zeuge eines Mordes und gerät damit selber ins Visier eines Auftragskillers. Das FBI nimmt Meryl und Paul daraufhin in ein Zeugenschutzprogramm auf. Ehe sie sich versehen, finden sich die zwei „hippen“ New Yorker Großstadtmenschen mitten auf dem Land im tiefsten Wyoming wieder. In einem Kaff in den Rocky Mountains droht die ohnehin angeschlagene Beziehung der Morgans nun endgültig den Bach runterzugehen. Zunächst spricht nämlich nichts dafür, dass den beiden ausgerechnet in der „Blackberry“- und „I-Phone“-freien Umgebung gelingen sollte, ihre alte Leidenschaft füreinander neu zu entfachen.
„Haben sie das von den Morgans“ bietet kaum nennenswerte Überraschungsmomente. Während Hugh Grant, wie gehabt, den leicht trotteligen, im Kern aber trotzdem stets smarten Sunnyboy gibt, mimt Sarah Jessica Parker einmal mehr die verwöhnte Zicke aus Manhattan, die eigentlich an allem und jedem etwas auszusetzen hat. Spritzige Dialoge und freche Retourkutschen, wie man sie aus „Sex and the City“ kennt und schätzt, sind in diesem Film indes absolute Mangelware. Parkers ständige Nörgeleien nutzen sich darum ebenso schnell ab wie Grants obligatorischer Dackelblick. Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden Hauptdarsteller die meiste Zeit über viel zu sehr mit sich selber beschäftigt zu sein scheinen, um auf schauspielerischer Ebene einen Draht zueinander finden zu können. Da prallen offensichtlich zwei Egos aufeinander, die einfach nicht miteinander harmonieren. Der früh vorhersehbare Verlauf der Geschichte mit teilweise recht holprig inszenierten Gags wirkt aus diesem Grund nicht im mindesten glaubwürdig.
Insofern kann und darf man die Frage: „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ guten Gewissens mit einem klaren „Nein!“ beantworten. Und gesehen haben muss man diese schlaffe Romantikkomödie erst recht nicht.
Grant und Parker spielen in dem Streifen das angesehene New Yorker High-Society-Pärchen Meryl und Paul Morgan. Deren Ehe gilt als absolut vorbildlich. Jedenfalls nach außen hin. Jedoch hat ihre vermeintlich perfekte Beziehung ein paar kleine Schönheitsfehler: Tatsächlich kriselt es schon seit geraumer Zeit ganz gewaltig, so dass zwischen den beiden regelmäßig mächtig die Fetzen fliegen. Ob die einstige große Liebe überhaupt noch zu retten ist, gerät allerdings bald zur Nebensache. Denn das Paar wird zufällig Zeuge eines Mordes und gerät damit selber ins Visier eines Auftragskillers. Das FBI nimmt Meryl und Paul daraufhin in ein Zeugenschutzprogramm auf. Ehe sie sich versehen, finden sich die zwei „hippen“ New Yorker Großstadtmenschen mitten auf dem Land im tiefsten Wyoming wieder. In einem Kaff in den Rocky Mountains droht die ohnehin angeschlagene Beziehung der Morgans nun endgültig den Bach runterzugehen. Zunächst spricht nämlich nichts dafür, dass den beiden ausgerechnet in der „Blackberry“- und „I-Phone“-freien Umgebung gelingen sollte, ihre alte Leidenschaft füreinander neu zu entfachen.
„Haben sie das von den Morgans“ bietet kaum nennenswerte Überraschungsmomente. Während Hugh Grant, wie gehabt, den leicht trotteligen, im Kern aber trotzdem stets smarten Sunnyboy gibt, mimt Sarah Jessica Parker einmal mehr die verwöhnte Zicke aus Manhattan, die eigentlich an allem und jedem etwas auszusetzen hat. Spritzige Dialoge und freche Retourkutschen, wie man sie aus „Sex and the City“ kennt und schätzt, sind in diesem Film indes absolute Mangelware. Parkers ständige Nörgeleien nutzen sich darum ebenso schnell ab wie Grants obligatorischer Dackelblick. Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden Hauptdarsteller die meiste Zeit über viel zu sehr mit sich selber beschäftigt zu sein scheinen, um auf schauspielerischer Ebene einen Draht zueinander finden zu können. Da prallen offensichtlich zwei Egos aufeinander, die einfach nicht miteinander harmonieren. Der früh vorhersehbare Verlauf der Geschichte mit teilweise recht holprig inszenierten Gags wirkt aus diesem Grund nicht im mindesten glaubwürdig.
Insofern kann und darf man die Frage: „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ guten Gewissens mit einem klaren „Nein!“ beantworten. Und gesehen haben muss man diese schlaffe Romantikkomödie erst recht nicht.
(Ostfriesische Nachrichten, 09. Januar 2010, Trailer: Sony)