INTERVIEW mit Bernd Begemann
"Wenn man ein Lied einmal hört, gehört es einem"
wj Aurich/Hamburg. Sein erstes eigenes Lied verfasste er um 1970 im zarten Alter von sieben Jahren, als ihm während einer Autofahrt schlecht wurde. Seit 1987 veröffentlicht Bernd Begemann regelmäßig Tonträger und gilt inzwischen längst als einer der profiliertesten deutschsprachigen Songschreiber. Am Sonnabend, 14. Mai 2011 gibt er im Auricher Jugendzentrum „Schlachthof“ ein Solo-Konzert und stand aus diesem Anlass im folgenden Interview Rede und Antwort.
Frage: Was ist Ihnen wichtiger: Text oder die Musik?
Bernd Begemann: Mir geht es schon um die Einheit von Text und Musik. Wenn mir die Worte wichtiger wären als die Musik, wäre ich ja Schriftsteller geworden. Was ich an Liedern so phantastisch finde, ist die Möglichkeit, die Worte zu färben, sie zu betonen und ihnen ein Gesicht zu verleihen. Außerdem gefällt mir an Liedern, dass sie praktisch gratis sind. Sie sind die demokratischste Kunstform überhaupt. Wenn man ein Lied einmal hört, dann gehört es einem. Es kann einen für immer begleiten. Bei Filmen muss ich erst eine Eintrittskarte lösen oder mir die DVD besorgen. Filme kann man sich auch nicht so oft angucken. Manche werden schon beim zweiten oder dritten Mal langweilig. Ein Lied hingegen kann ich hunderte Male hören, und es klingt sogar mit jedem Mal besser.
Bernd Begemann: Mir geht es schon um die Einheit von Text und Musik. Wenn mir die Worte wichtiger wären als die Musik, wäre ich ja Schriftsteller geworden. Was ich an Liedern so phantastisch finde, ist die Möglichkeit, die Worte zu färben, sie zu betonen und ihnen ein Gesicht zu verleihen. Außerdem gefällt mir an Liedern, dass sie praktisch gratis sind. Sie sind die demokratischste Kunstform überhaupt. Wenn man ein Lied einmal hört, dann gehört es einem. Es kann einen für immer begleiten. Bei Filmen muss ich erst eine Eintrittskarte lösen oder mir die DVD besorgen. Filme kann man sich auch nicht so oft angucken. Manche werden schon beim zweiten oder dritten Mal langweilig. Ein Lied hingegen kann ich hunderte Male hören, und es klingt sogar mit jedem Mal besser.
Frage: Wie setzen Sie das konkret musikalisch um?
Begemann: Ich habe einerseits eine halb-akustische E-Gitarre, setze aber anderseits auch Playback, „Beatbox“ und dergleichen ein. Grundsätzlich lehne ich zunächst einmal überhaupt nichts ab, weil ich der Meinung bin, dass bestimmte „Reinheitsgebote“ das Letzte sind, was der Musik gut tun würde.
Begemann: Ich habe einerseits eine halb-akustische E-Gitarre, setze aber anderseits auch Playback, „Beatbox“ und dergleichen ein. Grundsätzlich lehne ich zunächst einmal überhaupt nichts ab, weil ich der Meinung bin, dass bestimmte „Reinheitsgebote“ das Letzte sind, was der Musik gut tun würde.
(Heimatblatt,11. Mai 2011, kompletter Artikel als PDF-Download)