"Ostfriesland rockt" 2011

Endspurt um die letzten Plätze bei „Omas Teich“
wj Großefehn. Mit den britischen Chart-Stürmern „The Editors“ und der Deutschrock-Formation „Wir sind Helden“ haben die Veranstalter vom „Omas Teich Festival“ auch für dieses Jahr wieder zwei hochkarätige Top-Bands verpflichten können. Von den 32 Gruppen, die am 29. und 30. Juli 2011 in Großefehn auftreten sollen, fehlen noch drei Teilnehmer. Sie werden im Verlaufe der nächsten Wochen in drei Wettbewerben in Ostfriesland und Bremen ermittelt. Die erste dieser Qualifikationsrunden geht am Freitag, 20. Juli 2011 unter dem Motto „Ostfriesland rockt“ in „Deckers Disco“ in Ostgroßefehn über die Bühne. Insgesamt werden dort fünf Bands gegeneinander antreten.

Aus Leer kommen „No Time to Collapse“ oder auch kurz „NTTC“ genannt. Kurioserweise hatte die Band ausgerechnet für den 20. Mai 2011 ursprünglich im Jugendzentrum Phönix in Moormerland eine Release-Party für ihr Debütalbum „Face of Thoughts“ angesetzt. Jetzt werden die neuen Songs gleich zur Nagelprobe für die Qualifikation zum Auftritt bei „Omas Teich“. Stilistisch bewegt sich das Leeraner Quartett im Fahrwasser des Alternative-Rock, den sie nach eigenem Bekunden mit Post-Hardcore- und Screamo-Elementen anreichern.

Als „enorm rifforientierten und mitgrökompatiblen Neo-Garage-Sound“ beschreibt das Fanzine „Ox“ die Musik von „Calamari Sidetrip“. Das Trio aus Bremen, das seit 2006 besteht, vermischt durch Rock der 60er und 70er Jahre inspirierte Alternative– und Punk-Einflüsse, die sie zu einem eigenständigen Stil verarbeitet haben. Die neueste EP des hanseatischen Dreierpacks heißt „Strobe Light Impressions“ und ist seit März 2011 auf dem Markt.

Ebenfalls stark beeinflusst vom Rock der 60er und 70er Jahre sind „Voodoolectric“ aus Aurich. Allerdings tummeln sie sich mehr in psychedelisch bis bluesig angehauchten Gefilden und lassen zudem auch gerne ein paar jazzige Noten anklingen. Dieser Mix ist bereits wettbewerbserprobt, und das mit großem Erfolg. Im vergangenen Jahr konnten die Ostfriesen den „Local Vision Contest“-Bandwettbewerb im Auricher Jugendzentrum „Schlachthof“ gewinnen.

Nicht nur vom Namen her ausgesprochen stürmisch präsentieren sich „Hurricane Dean“ aus Papenburg. „Um einen Hurrikan kraftvoll und trotzdem schön klingen zu lassen, verpacken wir ihn in einen Koffer und gehen damit auf reisen", bringen die Emsländer in einer Selbstdarstellung ihr von alternativem und neo-progressivem Rock geprägtes musikalisches Konzept kurz und knapp auf den Punkt.

Parktisch ein Heimspiel haben werden „Until the Moment Comes“ (siehe Foto oben). Denn das Quintett kommt aus Großefehn. Gefunden haben sich die fünf Jungens bei einer Jam-Session, die im Dezember 2009 stattfand. Trotz verschiedener Musikgeschmäcker entwickelte man schnell einen gemeinsamen Nenner, der sich zum einen bei härteren Gangarten wie z.B. Metalcore bedient, zum anderen aber ebenso immer wieder eingängigen Gesangspassagen und melodischen Gitarrenriffs genügend Raum gibt.

Der Gewinner von „Ostfriesland rockt“, dem dann der begehrte Auftritt im Juli bei „Omas Teich“ winkt, wird per Publikumsentscheid ermittelt. Beginn der Veranstaltung am 20. Mai 2011 in „Decker’s Disco“ ist um 20 Uhr (Einlass 19:00 Uhr). Weitere Informationen gibt es im Netz unter der Adresse: www.lake-entertainment.de.
(Heimatblatt Aurich und Emden, 18. Mai 2011)