Lisbeth Quartett im Porträt
Balanceakt zwischen Mainstream und Moderne
wj Berlin. Immer bloß klassische Stücke mit der Querflöte nach zu spielen, war Charlotte Greve auf die Dauer dann doch zu langweilig. Irgendwann griff sie zum Altsaxophon und entdeckte völlig neue Klangwelten für sich. Inzwischen sorgt die Wahlberlinerin mit norddeutschen Wurzeln als Frontfrau des Lisbeth Quartetts für einiges Aufsehen innerhalb der Jazz-Szene. Selbst „alte Hasen“ bescheinigen der gerade einmal 23 Jahre jungen Musikerin eine Reife, die weit jenseits ihrer Jahre liegt. Die hoch gelobten Saxophonistin bleibt unterdessen auf dem Teppich und sieht sich als eine – wie sie selber sagt - „Suchende, die nach wie vor auf Entdeckungsreise ist“. Nicht von ungefähr trägt das zweite Album des Lisbeth Quartetts, das im November 2011 erscheint, den Titel „Constant Travellers“.