Gedenken an Holocaust
Stolpersteine erinnern an ehemalige jüdische Mitbürger
wj Aurich.
Zeitzeugen, die uns über den jüdischen Alltag in Ostfriesland vor
dem Zweiten Weltkrieg berichten können, gibt es kaum noch. Dabei ist
das Interesse, etwas darüber zu erfahren, auch und gerade bei jungen
Menschen nach wie vor ungebrochen. Am 27. Januar, anlässlich des
Internationalen Holocaust Gedenktages, wird in Aurich unter
Federführung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) eine
Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Jüdisches Leben in Aurich - von
der Nachbarschaft zum Stolperstein“ stattfinden. Nach der Verlegung
der Stolpersteine am Vormittag wird ab 17 Uhr im Gemeindehaus der
Auricher Evangelisch-reformierten Kirche eine Ausstellung zum Thema
jüdisches Leben eröffnet. Ab 19.30 Uhr werden sich dann in der
Evangelisch-reformierten Jugendliche und Schüler mit ihren diversen
Initiativen präsentieren. Zudem haben sich jüdische Gäste aus
Israel und Buenos Aires angesagt. Die Gedenkveranstaltung wird neben
der DIG ebenfalls noch von der Ökumene in Aurich, dem Verein der
Gedenkstätte KZ Engerhafe und der Projektgruppe Kriegsgräberstätte
Tannenhausen sowie dem Heimatverein Aurich, dem Gymnasium Ulricianum,
dem Europahaus und der Stadt Aurich unterstützt.
Ausführlicher Bericht im Ostfriesischen Kurier vom 21. Januar 2015