INTERVIEW mit Jürgen Drews

"Ich mache so lange weiter wie ich Lust habe"
wj Aurich. Sein größter Solo-Hit war in 70er Jahren „Ein Bett im Kornfeld“. Später sorgte er als „König von Mallorca“ für Furore und lieferte den Boulevardmedien regelmäßig griffige Schlagzeilen. Dass Jürgen Drews musikalisch weitaus mehr auf dem Kasten hat, als manche ihm zutrauen würden, will er mit seinem neuen Bühnenprogramm unter Beweis stellen. Statt Playback lässt sich er sich von einer Band begleiten und wird zudem auch selber seine Fertigkeiten auf diversen Instrumenten demonstrieren. Was ihn zu diesem Schritt bewogen hat, verriet der Entertainer unserem Mitarbeiter Werner Jürgens in folgendem Interview.

Frage: Herr Drews, Sie treten jetzt mit einer Band auf. Warum das?
Jürgen Drews: „Schuld“ daran ist meine Frau Ramona. Wir sind jetzt insgesamt 23 Jahre zusammen. Während dieser Zeit hat sie immer wieder erlebt, wie ich spontan Banjo spiele oder auch mal in eine Band einsteige und was auf der E-Gitarre zum Besten gebe. Das Revival der Les Humhpries Singers vor einigen Jahren hat Ramona ebenfalls mitgekriegt. Sie hat mich dann regelgerecht bearbeitet und ständig gefragt: „Warum machst du so was eigentlich nicht auf der Bühne und gehst damit auf Tournee?“ 

Frage: Auf dem Banjo waren Sie bereits relativ früh recht versiert.
Drews: Ich habe als Schüler sogar Preise damit gewonnen. Das werde ich in meinem aktuellen Programm auch versuchen zumindest anzudeuten. Ich habe ein paar nette Solo-Picking-Nummern für Banjo von damals rausgekramt und werde mit meiner Band „Ice Cream“ von Chris Barber spielen. Da können die Leute dann schön mitsingen....

Frage: Wie sind Sie zur elektrischen Gitarre gekommen?
Drews: Ich war in den 60er Jahren Solo-Gitarrist unserer Band. Wir hießen in Deutschland „Die Anderen“ und sind in den USA unter dem Namen „Kannibal Komix“ unterwegs gewesen. Giorgio Moroder fand uns geil und hat uns produziert. Das begann auch sehr vielversprechend.
Komplettes Interview im Sonntagsblatt vom 28. September 2014
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