INTERVIEW mit Carl van der Walle

Auf Tuchfühlung mit Hendrix und den "Stones"
Derzeit läuft in der Auricher Markthalle sowie in den Silomon Modehäusern in Aurich und Norden noch bis zum 19. November 2022 die Ausstellung „Carl van der Walle: Rock-Legenden“. Der gebürtige Ostfriese ist seit den 1960er Jahren mit Fotoapparat und Filmkamera auf Konzerten unterwegs. Im folgenden Interviews erzählt über einige seiner spektakulärsten Begegnungen.
 
Frage:Woher rührt Ihr besonderes Interesse an der Rock-Musik?
Carl van der Walle: Ich bin Jahrgang 1949 und zunächst mit Schlagerinterpreten wie Freddy Quinn, Gitte, Rex Gildo und dergleichen groß geworden. In den frühen 1960er Jahren folgten Cliff Richard und bald danach auch schon die „Beatles“. Um die gab es von Anfang an eine große Euphorie. Aufmerksam geworden bin ich darauf hauptsächlich durch Schulkameraden, Eine andere wichtige Quelle war das Radio. Wir haben regelmäßig Piratensender wie Radio Caroline oder Radio Veronica gehört.   
 
Frage:Ihre ersten Konzert-Fotos haben Sie 1967 beim Auftritt der „Rolling Stones“ in Bremen gemacht. Da sind Sie noch ziemlich auf Distanz geblieben. 
van der Walle:Das ging nicht anders. Die Bremer Stadthalle war bestuhlt. Das kann man sich heutzutage bei einem „Stones“-Konzert kaum mehr vorstellen. Erst kürzlich habe ich meine Karte wiedergefunden. Ich saß in der siebten Reihe und musste immer aufstehen, wenn ich ein Foto aufnehmen wollte. Obwohl das nicht übermäßig weit von der Bühne entfernt war, habe ich schon versucht noch weiter nach vorne zu kommen. Die Ordner haben mich jedoch nett, aber bestimmt auf meinen Platz zurückgeschickt.
 
Frage:Dafür waren sie 1970 auf dem Isle of Wight Festival sehr dicht dran an den Stars.
Ausführliches Interview im Ostfriesischen Kurier vom 29. Oktober 2022