Seelische Gesundheit

Was tun, wenn's der Seele nicht gut geht? 
Am Montag startete die bundesweite „Woche der seelischen Gesundheit“, die noch bis einschließlich 20. Oktober andauert. In Ostfriesland beteiligen sich daran die Landkreise Aurich und Leer sowie die Stadt Emden. Ihr gemeinsames Motto lautet: „Dien Seel sall't good gahn“. Ziel ist es, mehr Verständnis und Aufklärung rund um das Thema psychische Gesundheit zu schaffen. Zu den Organisatorinnen gehören die ärztliche Leiterin Danielle Schlüter und die Sozialpädagogin Ilka Wilken vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises Aurich. Anlässlich der Aktionswoche geben die beiden in folgendem Interview einen kleinen Einblick in ihre Arbeit und erzählen, was zu tun ist, wenn es der Seele nicht gut geht.
 
Frage:Welche Angebote hat der Sozialpsychiatrische Dienst? Und an wen richten sie sich?
Danielle Schlüter: Unser Angebot richtet sich an alle Menschen ab 18 Jahren, die psychisch krank sind oder denen eine psychische Krankheit droht. Unsere Grundlage ist das Niedersächsische Gesetz über Hilfe und Schutzmaßnamen für psychisch Kranke. Wir haben ein multiprofessionelles Team mit Fachkräften aus den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie, Sozialarbeit, Krankenpflege und Genesungsbegleitung. In erster Linie sind wir ein beratender Dienst. Die Betroffenen wenden sich entweder selber an uns oder wir werden von Angehörigen, Bekannten oder Behörden informiert. Als Einstieg führen wir meistens ein Gespräch, in denen sie uns das Problem schildern, und wir schauen dann, welche Hilfe die passende ist.   
 
Frage: Gibt es typische Fälle? 
Schlüter: Das ist ganz unterschiedlich, weil praktisch jeder Tag etwas Neues bringt. Beispielsweise haben wir junge Menschen, die Probleme mit der Schule oder in ihrer Ausbildung haben. Häufig fehlen die Kompetenzen, um zu erkennen, ob tatsächlich eine psychische Krankheit vorliegt oder nicht. Denen stehen wir mit Rat und manchmal auch mit Tat zur Seite, um zu helfen oder ihnen Hilfe zu vermitteln. Es gibt aber auch chronisch kranke Menschen, die wir bereits seit vielen Jahren betreuen. 
Ilka Wilken: Das ist ganz unterschiedlich, weil praktisch jeder Tag etwas Neues bringt. Beispielsweise haben wir junge Menschen, die Probleme mit der Schule oder in ihrer Ausbildung haben. Häufig fehlen die Kompetenzen, um zu erkennen, ob tatsächlich eine psychische Krankheit vorliegt oder nicht. Denen stehen wir mit Rat und manchmal auch mit Tat zur Seite, um zu helfen oder ihnen Hilfe zu vermitteln. Es gibt aber auch chronisch kranke Menschen, die wir bereits seit vielen Jahren betreuen. 
 
Frage: Und wenn sich die Menschen lieber selber helfen möchten?
Ausführliches Interview im Ostfriesischen Kurier vom 13. Oktober 2022