INTERVIEW mit 2 Tenors

"Wir sind ausgesprochen divers"

Nach zehn Jahren sind sie wieder in Deutschland auf Tour. Die Ten Tenors aus Australien gastieren am 12. Februar 2025 in der Auricher Stadthalle. Für den musikalischen Direktor Michael Edwards ist die Rückkehr, wie er selber betont, „längst überfällig“. Warum das so ist, verraten er und sein Mitstreiter Cameron Barclay im folgenden Interview.

Frage: Wie sind Sie zum Singen gekommen? Und warum ausgerechnet Klassik? ? 

Michael Edwards: Ich habe schon während meiner Schulzeit in einem Gemeindechor gesungen. In Australien hat das eine große Tradition. Wir haben viel Kirchenmusik gesungen, aber auch zeitgenössisches klassisches Repertoire. So ist mein Interesse für das Singen geweckt worden, und das hat sich dann bis zur Universität fortgesetzt. 

Cameron Barclay: Ich habe mich als Teenager mehr für Theater und Musicals interessiert. Deswegen habe ich Gesangsstunden genommen. Irgendwann meinte Gesangslehrer meinte zu mir: „Versuch's doch mal mit Oper“. Das hat sich auch bei mir immer weiter entwickelt und mündete ähnlich wie bei Michael in einem Studium.

 

Frage: Oft steht der Tenor im Fokus einer Aufführung. Wie läuft das bei zehn Tenören ab? 

Edwards: Einer der wichtigsten Voraussetzungen bei uns ist: Wir können keine Diven gebrauchen. Wir brauchen Team-Player. Schließlich sind wir ständig auf Reisen und verbringen viel Zeit miteinander

Barclay: Auch auf der Bühne haben wir keine Wettbewerbssituation. Im Gegenteil, wir freuen uns, wenn wir uns gegenseitig hören. Wir haben eine Menge verschiedener Stilrichtungen. Jeder von uns hat seine Stärken. Wer eine tolle Rock-Stimme hat, übernimmt einen Rock-Song und steht damit im Fokus.

Frage: Cameron wäre demnach mehr für das Opernfach zuständig?

Ausführliches Interview im Ostfrieschen Kurier vom 28. Dezember 2024

Foto: privat