INTERVIEW mit S. Krumbiegel
"Man muss auch die richtigen Leute kennen"
Ihre Stimmen haben sie ursprünglich einmal in einem der ältesten Chöre Deutschlands geschult. Altbacken ist ihr Repertoire deshalb aber noch lange nicht. Im Gegenteil, mit rund sechs Millionen verkauften Tonträgern inklusive zahlreicher Hits wie „Küssen verboten“ oder „Millionär“ zählen „Die Prinzen“ zu den erfolgreichsten deutschen Pop-Gruppen der jüngeren Vergangenheit.
Frage: „Die Prinzen“ haben sich im Leipziger Thomanerchor kennengelernt. Oft sind es ja die Eltern, die ihre Kinder zu so etwas „überreden“. Wie war das bei Ihnen?
Sebastian Krumbiegel: Das war natürlich auch bei uns so, und wir fanden das sicher nicht immer cool. Im Nachhinein sehe ich das ein bisschen anders. Die Zeit im Thomaner Chor war wichtig für uns. Du singst Johann Sebastian Bach in drei verschiedenen Stimmlagen und lernst dadurch die Musik kennen. Besser geht es fast gar nicht. Als ich meinen Eltern erzählt habe, dass ich Schlagzeug und Pop-Musik studieren will, waren die erst einmal ganz schön geschockt. Das gab richtig Streit. Letztlich hat mich meine Großmutter darin bestärkt. Die war Opernsängerin und meinte: „Hey Junge, wenn du das machen willst, mach es einfach.“
Frage: Welche Musik haben Sie in Ihrer Jugend gerne gehört?
Krumbiegel: Musikalisch bin ich ein Kind der Sixties. „Beatles“, „Stones“ und „Kinks“ fand ich schon immer gut. Sozusagen mein Erweckungserlebnis war, als „The Who“ 1981 live im „Rockpalast“ aufgetreten sind. Da war ich 15 Jahre alt. Das hat mich richtig gekickt. Mit meiner ersten Band haben wir Titel wie „My Generation“, „Substitute“ und „I Can't Explain“ nachgespielt. Und als wir mit dem Thomanerchor im Westen aufgetreten sind, habe ich mir das Doppelalbum „Quadrophenia“ gekauft. Das war der absolute Hammer für mich, Später habe ich außerdem noch Punk für mich entdeckt, weil mich diese Energie fasziniert hat und die Songs nicht vom sonst üblichen Herzschmerz handelte, sondern eine Aussage hatten.
Frage: „Die Prinzen“ haben sich im Leipziger Thomanerchor kennengelernt. Oft sind es ja die Eltern, die ihre Kinder zu so etwas „überreden“. Wie war das bei Ihnen?
Sebastian Krumbiegel: Das war natürlich auch bei uns so, und wir fanden das sicher nicht immer cool. Im Nachhinein sehe ich das ein bisschen anders. Die Zeit im Thomaner Chor war wichtig für uns. Du singst Johann Sebastian Bach in drei verschiedenen Stimmlagen und lernst dadurch die Musik kennen. Besser geht es fast gar nicht. Als ich meinen Eltern erzählt habe, dass ich Schlagzeug und Pop-Musik studieren will, waren die erst einmal ganz schön geschockt. Das gab richtig Streit. Letztlich hat mich meine Großmutter darin bestärkt. Die war Opernsängerin und meinte: „Hey Junge, wenn du das machen willst, mach es einfach.“
Frage: Welche Musik haben Sie in Ihrer Jugend gerne gehört?
Krumbiegel: Musikalisch bin ich ein Kind der Sixties. „Beatles“, „Stones“ und „Kinks“ fand ich schon immer gut. Sozusagen mein Erweckungserlebnis war, als „The Who“ 1981 live im „Rockpalast“ aufgetreten sind. Da war ich 15 Jahre alt. Das hat mich richtig gekickt. Mit meiner ersten Band haben wir Titel wie „My Generation“, „Substitute“ und „I Can't Explain“ nachgespielt. Und als wir mit dem Thomanerchor im Westen aufgetreten sind, habe ich mir das Doppelalbum „Quadrophenia“ gekauft. Das war der absolute Hammer für mich, Später habe ich außerdem noch Punk für mich entdeckt, weil mich diese Energie fasziniert hat und die Songs nicht vom sonst üblichen Herzschmerz handelte, sondern eine Aussage hatten.
Frage: Wie vollzog sich denn der Schritt von Punk zu A capella?
Ausführliches Interview im Anzeiger für Harlingerland vom 19. Juni 2024