Frerichs löst Kromminga ab
"Anforderungen sind höher geworden"
wj Ostfriesland Die Handwerkskammer
für Ostfriesland steht vor einem Führungswechsel. Auf der
vergangenen Vollversammlung votierten die Mitglieder einstimmig
dafür, dass der amtierende
Hauptgeschäftsführer Peter-Ulrich Kromminga, wenn er
am 1. Januar 2019 in den Ruhestand gehen wird, von seinem bisherigen
Stellvertreter Jörg Frerichs abgelöst werden soll. Aus gegebenem
Anlass standen beide für das folgende Interview Rede und Antwort.
Frage: Herr Frerichs, wie sehr ist das ostfriesische Handwerk vom allgemein beklagten Fachkräftemangel betroffen, und was unternehmen Sie dagegen?
Jörg Frerichs:
Auch wir müssen damit klarkommen, dass diejenigen, die vor 20 Jahren
nicht geboren wurden, heute nicht da sind. Deswegen sind wir immer am
Ball, um unseren Betrieb auf dem neuesten Stand zu halten, damit wir
unser Aus- und Fortbildungsangebot möglichst innovativ und attraktiv
gestalten können. Erst von ein paar Jahren haben wir unser
Berufsbildungszentrum komplett neu renoviert. Und in den nächsten
fünf Jahren werden wird weitere 4,1 Millionen Euro in die
Modernisierung unserer Gebäude und Werkstätten investieren.
Frage: Herr
Kromminga, bei den Abiturienten war es früher Usus, dass die
überwiegende Mehrheit lieber zur Uni statt in die Lehre ging. Wie
stellt sich die Situation heute dar?
Peter-Ulrich
Kromminga: Früher haben tatsächlich zwei bis maximal vier
Prozent der Abiturienten unmittelbar nach der Schule eine Lehre
angefangen. Heutzutage liegt die entsprechende Quote
bei fünfzehn Prozent.
Ausführliches Interview im Sonntagsblatt vom 08. Juli 2018